ALEXANDER WOLLHEIM, IWAN & FRANZISKA KÖNIG
// Franziska König Violine// Alexander Wollheim Violoncello
// Iwan König Klavier
Sergei Rachmaninow
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19
Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 1 op. 8
Leoš Janáček
Sonate für Violine und Klavier
Nr. 16
26Jul
Dienstag | 20:00 Uhr
Marienhafe | Kirche
33 €
TicketsKaum ein Komponist hat sich als so resistent gegen die Anfang des 20. Jahrhunderts stärker werdenden Strömungen des atonalen oder freitonalen Komponierens erwiesen wie Sergei Rachmaninow. „Ist ein Komponist nicht in der Lage, Melodien zu schreiben, die ihn überdauern, sollte er seine kompositorischen Anstrengungen einstellen“, so lautete sein Credo. Deutlich zu hören ist das in seiner einzigen Cellosonate von 1901, die melodienreich als großer lyrisch-romantischer Gefühlsausbruch daherkommt.
Ähnliches gilt für das erste Klaviertrio des erst siebzehnjährigen Dmitri Schostakowitsch, der sein wechselvolles, gleichwohl nur einsätziges Werk im Herbst 1923 für seine erste große Liebe Tanja Glivenko schrieb.
Starke Emotionen prägen auch Leoš Janáčeks einzige Violinsonate, die er im Sommer 1914 bei Ausbruch des ersten Weltkrieges begann und erst sieben Jahre später vollendete. Sie ist gleichermaßen geprägt von Janáčeks Verwurzelung in der romantischen austro-deutschen Musiktradition, wie seinem Streben nach einer – auch musikalischen – tschechischen Identität.
Der vielfach ausgezeichnete junge Cellist Alexander Wollheim ist nicht nur Stipendiat des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now und Akademist des Deutschen Sinfonie Orchesters Berlin, sondern macht auch als faszinierender Musiker in kleineren Besetzungen auf sich aufmerksam.