Jazzkonzert „Preludes“
Programm
George Gershwin
Three Preludes
Nikolai Kapustin
„24 Jazz Preludes“ op. 53 (Auswahl)
Variations op. 41
Leonard Bernstein
Songs aus „West Side Story”
Claude Debussy
„Préludes pour piano“ (Auswahl)
Duke Ellington
„Prelude to a Kiss“
„C-jam Blues“
„Caravan“
// FRANK DUPREE Piano
// MINI SCHULZ Kontrabass
// MEINHARD „OBI“ JENNE Schlagzeug
Zum Konzert
Frank Dupree trat mit dem London Philharmonic Orchestra als Solist auf, er dirigierte die Stuttgarter Philharmoniker und assistierte bereits Sir Simon Rattle. Dupree ist ein Tausendsassa, ein Brückenbauer, ein Vermittler zwischen klassischer Musik und Jazz. Mittlerweile zählt er zu den vielversprechendsten Künstlern seiner Generation.
Gemeinsam mit Kontrabassist Mini Schulz und Schlag-zeuger Obi Jenne, die sowohl im Jazz als auch in der Klassik zuhause sind, wird er mit seinem Programm „Preludes“ einen musikalischen Bogen von Claude Debussy bis hin zu Duke Ellington spannen.
kultureller Streifzug
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Förderer
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Adresse & Anfahrtsbeschreibung
Künstler
Der deutsche Pianist Frank Dupree – Gewinner des Opus Klassik Preises 2018 in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (20./21. Jahrhundert)“ – sorgte international für Aufsehen, als er 2014 zum einzigen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs gekürt wurde. Mit seiner musikalischen Reife, seiner ausgefeilten Technik und seiner Fähigkeit, dem Flügel ein breites Spektrum an Klangfarben zu entlocken, faszinierte er die Jury. Pianisten-Legende Emanuel Ax beschreibt ihn als einen „außergewöhnlichen, empfindsamen und enorm interessanten Künstler, der ohne Zweifel eine bedeutende Rolle unter den führenden Musikern seiner Generation spielen wird.“
Zunächst wurde Frank Dupree als Jazz-Schlagzeuger ausgebildet, um sich später voll und ganz dem klassischen Klavierrepertoire zuzuwenden. Seither widmet er sich mit großer Begeisterung auch der Musik des 20. Jahrhunderts sowie den Werken zeitgenössischer Komponisten. So verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Péter Eötvös (Erdenklavier – Himmelklavier, Weltersteinspielung 2015 beim Label GENUIN classics) und Wolfgang Rihm (Con Piano? Certo!, Uraufführung mit der Badischen Staatskapelle Karlsruhe 2015).
Jüngste und bevorstehende Highlights in Duprees Konzerttätigkeiten sind sein erfolgreiches Debüt mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Carlos Miguel Prieto, Wiedereinladungen in die Wigmore Hall London und das Konzerthaus Berlin sowie sein Debut als Pianist und Dirigent bei den Stuttgarter Philharmonikern, mit denen ihn seither eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet. Als hochgeschätzter Artist in Residence gestaltete Frank Dupree über drei Konzertsaisons hinweg zahlreiche innovative Konzertprojekte mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. In dieser Saison wurde er zum Artist in Residence des Philharmonischen Orchesters Plauen-Zwickau ernannt. Weitere Höhepunkte der Saison 2019/20 sind Debüts mit Orchestern wie dem Trondheim Symfonieorchester, der Staatskapellen Halle und Weimar sowie Rezitals im St. Luke’s in London, im Konserthuset Stockholm, in der Allerheilgen-Hofkirche München und in der Elbphilharmonie Hamburg.
Als Künstler, der sich schnell in der internationalen Orchesterlandschaft als Solist etabliert hat, trat Frank Dupree mit dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Minnesota Symphony Orchestra, dem Malmö SymfoniOrkester, dem Kristiansand Symfoniorkester, dem Auckland Philharmonia Orchestra, dem Beethoven Orchester Bonn, dem Berner Symphonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur, den Duisburger und den Essener Philharmoniker auf. Sowohl Klavierrezitals als auch Kammermusik spielen in Franks musikalischem Schaffen eine große Rolle. Er musiziert gemeinsam mit den RisingStars seiner Generation (Simon Höfele, Edgar Moreau, Daniel Lozakovich, Timothy Ridout und das Calidore und das Goldmund Streichquartett) bei Festivals wie dem Verbier Festival, dem Septembre Musical Montreux, dem Davos Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Heidelberger Frühling, den Ludwigsburger Schlossfestspiele, dem Kurt Weill Fest und dem Beethovenfest Bonn sowie in vielen anderen Städten in ganz Deutschland.
Vom Klavier aus zu dirigieren (play/direct), ist Franks besondere Leidenschaft. 2012 wurde er für seine Beethoven-Interpretation als Pianist und Dirigent mit dem 1. Preis beim Internationalen Hans-von-Bülow Wettbewerb in Meiningen ausgezeichnet. Kurz darauf wurde er eingeladen, bei der Play-Direct-Academy des Orchestre de Chambre de Paris mit Stephen Kovacevich und François Leleux teilzunehmen. Als Dirigent assistierte er bereits Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth und Mario Venzago.
Von seinem sechsten Lebensjahr an wurde Frank Dupree von Prof. Sontraud Speidel unterrichtet und gefördert. 2019 absolvierte er sein Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Solistenexamen Klavier. Wichtige Impulse gaben ihm Meisterkurse bei Emanuel Ax, Ralf Gothóni, Klaus Hellwig, Cyprien Katsaris, Ferenc Rados, Gábor Takács-Nagy, Stephen Kovacevich und Menahem Pressler. Er war Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Frank Dupree ist offizieller Steinway-Künstler.
Seit Beginn seiner musikalischen Laufbahn zum einen Bassist in Orchester- und Kammermusik und zum anderen aktiv in Jazz und Pop. Studium in Stuttgart bei Ulrich Lau. Weiterführende Studien bei Ludwig Streicher, Gary Karr, Niels-Henning Øersted Pedersen und Ron Carter in Wien, Kopenhagen und New York. E-Bass bei Alphonso Johnson und Abe Laboriel. Nach Engagements beim RSO Stuttgart und als Solobassist beim WKO Heilbronn, von 1993 bis 2006 als Bassist und Manager beim Stuttgarter Kammerorchester.
Seit 2006 spielt er als Solobassist im Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele und bei verschiedenen Barockensembles. Er spielte mit Laurie Anderson, Stephane Grapelli, Les McCann, der SWR Big Band, den Pointer Sisters, Dino Saluzzi, Kathie Melua, Lou Reed, Till Brönner, Steve Gadd, Giora Feidmann, Chris Thomson. In den letzten Jahren arbeitet er intensiv mit Nina Corti, Wolfgang Dauner, Paul Kuhn, Daniel Schnyder, Max Greger, Saltacello und dem Peter Lehel Quartett. Seit 2002 ist er Bandleader für die Sängerin Helen Schneider. Gründer des „Popbüro Region Stuttgart“ und von 2003 bis 2007 künstlerischer Leiter und Initiator der Reihe „Jazz für Kinder“ in Stuttgart (2003). Er ist Vorsitzender des Jazzfördervereins „Jazzcom e.V.“ und seit 2006 Gründer und Geschäftsführer des BIX-Jazzclub gGmbH in Stuttgart. Seit 2008 Gesellschafter der Firma Opus GmbH und Mitglied der künstlerischen Leitung der Festivals „jazzopen“ und „Boomtown“. Seit 2010 stellv. Vorstand des Jazzverbands Baden-Württemberg. Er unterrichtet seit 1997 an der Musikhochschule Stuttgart, wird 2006 als Professor für die Leitung des Studiengangs „Pop“ berufen.